Nachhaltigkeit im Vergleich: Wasserspender, Glas- oder Plastikflaschen

Die steigende Bedeutung nachhaltigen Konsums wirft bei vielen Verbrauchern die Frage auf, ob sie Glas- oder Plastikflaschen bevorzugen sollten und wie gut Wasserspender als Alternative abschneiden. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die Umweltbilanz dieser Optionen sowie deren jeweilige Vor- und Nachteile.

Welche Flaschenarten gibt es und wie unterscheiden sie sich?

In Deutschland dominieren Glas- und Plastikflaschen den Getränkemarkt, besonders bei Wasser, das überwiegend in diesen beiden Verpackungsarten angeboten wird. Die beiden Flaschenarten unterscheiden sich vor allem in ihren Rohstoffen, der Herstellung und der Wiederverwendbarkeit, was zu unterschiedlichen Umweltbilanzen führt.

In der Regel fällt der ökologische Fußabdruck von Glasflaschen niedriger aus, da sie häufiger wiederverwendet werden können als Plastikflaschen. Das gilt jedoch nicht immer, denn sowohl Glas- als auch Plastikflaschen können umweltfreundlich genutzt werden, wenn sie als Mehrwegprodukte eingesetzt werden. Glasflaschen werden dabei häufig in einem Mehrwegsystem verkauft, was bei Plastikflaschen weniger verbreitet ist.

Was ist eine PET-Flasche und welche Auswirkungen hat sie auf die Umwelt?

Plastikflaschen werden meist aus Polyethylenterephthalat (PET) hergestellt. Dieser Kunststoff wird auf Erdölbasis industriell produziert und findet sowohl in Mehrweg- als auch in Einwegflaschen für Trinkwasser Verwendung. PET-Mehrwegflaschen können bis zu 25-mal wiederbefüllt werden, bevor sie recycelt werden müssen.

Die ressourcenintensive Herstellung und der Einsatz von Erdöl verschlechtern jedoch die Ökobilanz von PET-Flaschen im Mehrwegsystem. Diese ist jedoch immer noch besser als die von Einwegflaschen aus Plastik. Letztere werden im Pfandsystem zirkuliert, jedoch oft schon beim Zurückgeben im Automaten zerschreddert, um anschließend recycelt und aufbereitet zu werden.

Wie erkennt man Einweg- und Mehrwegflaschen?

Der auffälligste Unterschied zwischen Einweg- und Mehrwegflaschen ist das Pfandlogo, das auf Einwegflaschen abgebildet ist. Mehrwegflaschen hingegen haben keine einheitliche Kennzeichnung, sondern tragen häufig ein Siegel wie das Umweltzeichen „Blauer Engel“. Ein weiterer Hinweis ist die aufgedruckte Pfandhöhe: Bei PET-Einwegflaschen beträgt diese in der Regel 25 Cent, während bei Mehrwegflaschen keine Pfandhöhe aufgedruckt ist und der Pfandbetrag meist bei 8 oder 15 Cent liegt

Sind Glasflaschen nachhaltiger als Plastikflaschen?

Eine pauschale Antwort darauf lässt sich nicht einfach geben, da die Ökobilanz von vielen Faktoren abhängt. Ein großer Vorteil von Glasflaschen ist ihre hohe Wiederverwendbarkeit – sie können bis zu 50-mal wiederbefüllt werden, was ihnen im Bereich Mehrweg einen deutlichen Vorteil gegenüber Plastikflaschen verschafft. Zudem ist Glas zu 100 % recycelbar.

Allerdings spricht gegen die Nachhaltigkeit von Glasflaschen ihr Gewicht, das zu höheren CO2-Emissionen beim Transport führt. Je weiter die Strecke von der Abfüllstation zum Verkaufsort ist, desto schlechter fällt die CO₂-Bilanz aus. Deshalb sind standardisierte Poolflaschen, die von mehreren Marken genutzt werden, aus ökologischer Sicht besser als individuelle Flaschen, bei denen oft lange Transportwege anfallen.

Außerdem ist die Herstellung von Glas energieaufwändig, was in diesem Punkt kaum Vorteile gegenüber PET-Flaschen bietet. Plastikflaschen hingegen profitieren von ihrem geringen Gewicht, was den Energieaufwand beim Transport deutlich verringert. Dank technischer Fortschritte konnte zudem der Energieverbrauch bei der Produktion von Plastikflaschen deutlich gesenkt werden. Aus diesem Grund haben sich Plastikflaschen in puncto Nachhaltigkeit erheblich verbessert. Das Umweltbundesamt kommt mittlerweile zu dem Schluss, dass sich die Ökobilanzen von Mehrwegflaschen aus Glas und PET je nach Transportweg nur geringfügig unterscheiden und beide Optionen nachhaltig sind.

Recyclingfähigkeit von Glas und Plastik

Während Glas zu 100 % recycelt werden kann, liegt der Recyclinganteil bei Plastik oft deutlich darunter. Ein Grund dafür ist die Vielzahl an verschiedenen Plastikarten, die zunächst aufwendig voneinander getrennt werden müssen. Zudem ist die Qualität des recycelten Materials meist niedriger als die des ursprünglichen Plastiks. Statt echtes Recycling handelt es sich häufig eher um Downcycling, da recyceltes Plastik in den meisten Fällen nicht für neue PET-Flaschen verwendet wird, sondern als Vorprodukt für andere Plastikprodukte dient, denen es beigemischt wird.

Wie nachhaltig sind Einweg-Glasflaschen?

Einweg-Glasflaschen weisen in puncto Nachhaltigkeit erhebliche Nachteile im Vergleich zu Mehrwegflaschen auf. Neben dem hohen Ressourcen- und Energieverbrauch für die Herstellung und das Einschmelzen der Glasflaschen kommen auch die Emissionen durch die langen Transportwege hinzu. Oft handelt es sich bei diesen Einwegflaschen um Markenprodukte aus Ländern wie Italien oder Frankreich, die teilweise über 1.000 Kilometer von der Produktionsstätte bis zum Verkaufsort transportiert werden müssen. Dies steht im Widerspruch zum Ziel, möglichst kurze Transportwege zu gewährleisten.

Wasserspender als nachhaltige Alternative

Bei der Entscheidung, ob Glas- oder Plastikflaschen verwendet werden sollten, gibt es noch eine weitere umweltfreundliche Option. Unabhängig vom Material ist es bei einer guten Ökobilanz entscheidend, die Transportwege der Wasserflaschen so kurz wie möglich zu halten. In dieser Hinsicht sind Trinkwasserspender mit Leitungsanschluss eine unschlagbare Wahl. Da sie auf aufbereitetes Leitungswasser zurückgreifen, schneiden sie sowohl in Bezug auf den Transportweg als auch den Ressourcenverbrauch bei der Flaschenproduktion deutlich besser ab als Glas- oder PET-Flaschen. Herkömmliches Mineralwasser wird zu etwa 80 % per Lkw transportiert, wobei die Fahrzeuge auch in den heißesten Monaten lange Strecken zurücklegen und viele Paletten Flaschen transportieren müssen. Zudem muss das Mineralwasser beim Transport in Verkaufsstellen an einem kühlen, trockenen Ort gelagert werden, was den Energieverbrauch und den Platzbedarf zusätzlich erhöht.

Diese Anforderungen entfallen bei Wasserspendern, die lediglich einen Platz zum Aufstellen, eine Steckdose und einen Trinkwasseranschluss benötigen. Dank einer hochwertigen Filtertechnik, die das ohnehin in Deutschland sehr saubere Leitungswasser weiter verfeinert, genießen Sie jederzeit Wasser in bester Qualität – und auf Wunsch gekühlt oder sprudelnd.

Da die Kosten für Leitungswasser deutlich niedriger sind als die für Mineralwasser, können Sie mit einem gemieteten Agua Pura Wasserspender auch Geld sparen. Zwar werden auch bei der Herstellung von Wasserspendern Ressourcen verbraucht, aber Agua Pura Wasserspender sind aus robusten Materialien gefertigt, was ihnen eine lange Lebensdauer und hohe Qualität verleiht. Der Umstieg auf einen Wasserspender für die nachhaltige Wasserversorgung trägt somit dazu bei, die Umwelt zu schützen, Ressourcen zu schonen und CO₂-Emissionen zu reduzieren.

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